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Sommerträume, Nachricht nur von längst vergang’ner Zeit
Albtraum endlich still in mir, die stumme Welt zu zweit

Licht im Nebel, gestern Nacht sucht’ ich mit den Augen
Weiß nicht, wo es wirklich war, die Quelle war zu weit

Ich öffne meine Hände weit, bin ungeschützt vor dir
Doch lass den alten Schmerz verdeckt, das rote Tuch bei mir

Freiheit fliegt gedankenlos, findet mich in Trauer
Ob Seide, ob gewebt aus Stahl, ein graues Nebeltuch

Sperrt mich ein in einen Tunnel, in ein Netz aus dünnem Glas
Halten kannst du mich nicht besser, bleibe bei mir wie du magst

Ich öffne meine Hände weit, bin ungeschützt vor dir
Doch lass mich Schmerz und Zeit versteh’n, lass mir dieses Ziel

Ewigkeit, mein alter Freund, liegt in uns’ren Augen
So ein Blick trifft tief und zart, bin willenlos entdeckt

Kein Versteck und keine Maske, Nebel, plötzlich heiße Luft
Weiß und milchig ist mein Spiegel, Splitter fließen durch mein Blut

Ich öffne meine Hände weit, bin ungeschützt vor dir
Decke meine Wunden zu, verlang’ ich denn zu viel